Thüringer Handwerk präsentierte sich in Apolda
Präsident Lobenstein und Wirtschaftsminister Tiefensee (v.r.) am Stand der Konditioreninnung mit der Thüringer Stollenkönigin, Foto: HWK EF
Das Angebot war kaum zu überblicken. Zahlreiche Besucher kamen am 17. September in die Glockenstadt Apolda, um bei der zentralen Veranstaltung in Thüringen zum Tag des Handwerks 2016 dabei zu sein. Es wurde gehobelt, gemalert, gehämmert, gebastelt und getüftelt. Jedes Jahr am dritten Samstag im September öffnen Betriebe und Handwerksorganisationen in ganz Deutschland ihre Türen und laden dazu ein, das Handwerk kennenzulernen und sich auszuprobieren.
„Es war uns eine riesen Freude, so viele Menschen in Apolda begrüßen zu können. Die vielen Tage und Stunden der Vorbereitung sind gut investiert, denn es gibt nur selten die Gelegenheit, dass Öffentlichkeit und Handwerk in diesem Ausmaß zusammenfinden. Der Tag des Handwerks 2016 in Apolda war ein buntes Fest mit vielen Aktionen zum Mitmachen, Staunen und Ausprobieren.
Sehr beeindruckt haben mich die Gleichzeitigkeit von Tradition und Moderne, die wir an einem Ort erlebt haben. Da ist die Oldtimersternfahrt mit fast einhundert Teilnehmern und wunderschönen alten Fahrzeugen. Und gleich daneben konnten die Besucher Digitalisierung und E-Mobilität erleben, 3D-Drucker und Drohnen wur-den vorgestellt. All das ist Handwerk und macht es so einzigartig“, betonte Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstages, nach der Veranstaltung. Er zog stellvertretend für die anderen Thüringer Handwerkskammern ein positives Resümee und zeigte sich zufrieden mit der Resonanz. Auch die Tatsache, dass gleich drei Mitglieder des Thüringer Kabinetts nach Apolda kamen, freute Lobenstein sehr. Es zeige den Stellenwert des Handwerks in der Thüringer Politik und mache Mut, bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben gemeinsam voranzukommen.
Wertschätzung des Handwerks
Kreishandwerksmeister Holger Prüfer, der mit seiner Kreishandwerkerschaft Mittelthüringen maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung des Tages beteiligt war, zog ebenfalls eine positive Bilanz. „Wir wollten mit diesem Tag Einblicke in die Leistungsfähigkeit des Handwerks geben. Das ist uns gelungen. Zugleich wollten wir dem Handwerk aber auch die Anerkennung und Wertschätzung verschaffen, die es verdient. Das Handwerk ist die Wirtschaftskraft – gerade im ländlichen Raum – es ist Ausbilder Nummer eins und es beschäftigt zahlreiche Menschen. Damit ist es eine unverzichtbare Größe in unserer Gesellschaft“, so Prüfer.