Auszeichnung für Spitzenleistungen: Thüringens beste Meisterinnen und Meister wurden mit der Meisterprämie geehrt

Ihre hervorragenden Leistungen im und für das Thüringer Handwerk werden belohnt: Die 24 besten Meisterinnen und Meister des Freistaats haben am Dienstag, 15. Oktober die Meisterprämie erhalten. Die höchste Auszeichnung des Thüringer Handwerks würdigt Erfolg in der Meisterausbildung sowie Engagement und Leidenschaft und wird seit 2017 vom Thüringer Handwerkstag e.V. (THT) und dem Thüringer Wirtschaftsministerium an die Jahrgangsbesten eines jeden Gewerks vergeben.

„Sie alle halten den verdienten Lohn all der Mühen in den Händen: Ihren Meisterbrief. Heute kommt mit der Meisterprämie sozusagen das i-Tüpfelchen obendrauf. Sie sind die besten Meisterabsolventen Thüringens. Ich darf Ihnen die Anerkennung und Wertschätzung des Thüringer Handwerks, der drei Thüringer Handwerkskammern, der Innungen und Fachverbände und vor allem der Betriebe übermitteln“, sagte THT-Präsident Stefan Lobenstein während der Feierstunde im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster. Er ermutigte die Jahrgangsbesten, sich aktiv als Fach- und Führungskräfte in die Zukunft des Handwerks einzubringen: „Der Generationenwechsel, den das Thüringer Handwerk vollzieht, bringt frischen Wind. Sie sind der Nachwuchs, den das Handwerk, den Ihre Region braucht. Und Sie bringen für die Selbstständigkeit oder Führungsaufgaben bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber die besten Voraussetzungen mit. Nutzen Sie diese Chance!“

Insgesamt 24 Meisterinnen und Meister durften sich über die Finanzspritze des Landes und des Thüringer Handwerks freuen. (Hinweis: 13 von 24 Meistern waren anwesend und sind auf den Gruppenfotos abgebildet).
Insgesamt 24 Meisterinnen und Meister durften sich über die Finanzspritze des Landes und des Thüringer Handwerks freuen. (Hinweis: 13 von 24 Meistern waren anwesend und sind auf den Gruppenfotos abgebildet).

Zu den Gratulanten zählte auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, der gemeinsam mit Stefan Lobenstein die Urkunden an die Junghandwerkerinnen und Junghandwerker überreichte.

Im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster übergaben THT-Präsident Stefan Lobenstein (Mitte) und Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (li.) die Meisterprämie an die besten Meisterinnen und Meister des Jahrgangs.
Im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster übergaben THT-Präsident Stefan Lobenstein (Mitte) und Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (li.) die Meisterprämie an die besten Meisterinnen und Meister des Jahrgangs.

Die Besten unter 485 Absolventen

Aus dem Kammerbezirk Erfurt durften sich 15 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker über die Finanzspritze in Höhe von 1.000 Euro freuen. Im Kammerbezirk Südthüringen wurde die Meisterprämie sechs Mal, im Kammerbezirk Ostthüringen drei Mal vergeben. 485 Handwerkerinnen und Handwerker haben im letzten Jahr ihre Meisterprüfungen erfolgreich abgeschlossen – das ist die höchste Zahl seit über 15 Jahren.

Der Meisterbrief eröffnet hervorragende Möglichkeiten, entweder einen eigenen Betrieb zu gründen oder ein bereits bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Auf diese Weise trägt er nicht nur zur Fortführung der Tradition einzelner Handwerksbetriebe bei, sondern sichert auch die Zukunft einer der zentralen Stützen der Thüringer Wirtschaft. Mit 29.413 Betrieben und 147.500 Beschäftigten (Stand: 30.06.2024) ist das Handwerk der größte Arbeitgeber im Freistaat.

Unterstützung der jungen Handwerkergeneration im Fokus

Neben dem Meisterbonus von 1.000 Euro für alle Absolventinnen und Absolventen eines Jahrgangs sowie der Meistergründungsprämie ist die Meisterprämie ein Baustein der Förderung von Meisterinnen und Meistern im Freistaat. Wer alle Mittel in Anspruch nimmt und zu den Jahrgangsbesten gehört, kann mit bis zu 9.500 Euro gefördert werden. Damit wird die Meisterausbildung fast vollständig durch Fördermittel abgedeckt. Diese finanzielle Unterstützung, für die der THT lange mit der Landesregierung verhandelt hatte, sichert nachhaltig die Zukunft des Handwerksnachwuchses.