Auch im Handwerk steigen aktuell Frust und Unzufriedenheit über hohe bürokratische Belastungen, mangelnden politischen Gestaltungswillen und eine negative wirtschaftspolitische Entwicklung in Thüringen und in Deutschland. Es fehlt an politischer Planbarkeit und Verlässlichkeit für unternehmerische Zukunftsentscheidungen. Bei vielen Thüringer Handwerksbetrieben und deren Beschäftigten herrscht der begründete Eindruck: Die zahlreichen Probleme im Land werden von der Politik nicht angepackt.
Der Thüringer Handwerkstag e. V. (THT) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) üben bereits intensiv Druck auf Landes- und Bundesebene aus, um spürbare Entlastungen für Betriebe und Beschäftigte zu erzielen. Durch intensiven Austausch konnten in den letzten Monaten einige Fortschritte erzielt werden, wenn auch unter erheblichem Einsatz und Hartnäckigkeit.
Angesichts der angespannten Belastungssituation muss dieser Druck jedoch aufrechterhalten werden. Dazu sind – neben den direkten Gesprächen mit der Politik – weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen geplant, um die Forderungen des Handwerks mit Nachdruck zu vermitteln. Es geht darum, sichtbare Zeichen für eine bessere Wirtschafts- und Standortpolitik zu setzen!
Am 19. Januar 2024 um 11:00 Uhr ist bundesweit ein betriebsbezogenes Aktionsformat unter dem Motto „Zeit, zu machen“ geplant. Alle Handwerksbetriebe und deren Beschäftigen sind aufgerufen, am 19.01.2024 um 11.00 Uhr für 10 Minuten ihre Arbeit zu unterbrechen, um auf ihre Situation hinzuweisen.
Weitere Aktionen sind in den kommenden Tagen und Wochen geplant.