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21. Parlamentarischer Abend des Thüringer Handwerks

21. Parlamentarischer Abend des Thüringer Handwerks

Pressemitteilung (download pdf)

Das Thüringer Handwerk mit seinen rund 32.000 Betrieben, mehr als 148.000 Beschäftigten und über 7.000 Lehrlingen ist eine feste Wirtschaftsgröße im Freistaat. Insbesondere die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt: Thüringer Handwerksbetriebe sind stabilitätsfördernde und erfolgsversprechende Garanten für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Dabei bilden qualifizierte Fachkräfte eine grundlegende Erfolgsbasis. Nunmehr wird sich in den kommenden Jahren ein Generationswechsel vollziehen. Der demografische Wandel mit seinen vielschichtigen Prozessen wird sich nachhaltig auf die betrieblichen Strukturen Thüringer Handwerksbetriebe auswirken.

Darüber hinaus stellt der rasante technologische Wandel das Handwerk vor immer höher werdende Anforderungen an seine Mitarbeiter, um leistungs- und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zunehmend gewinnen durch diese Entwicklungen Themen wie „Weiterbildung“ und „Lebenslanges Lernen“ an Bedeutung. Damit das Thüringer Handwerk neben seinem hohen Ausbildungsengagement auch eine führende Position bei der Weiterbildung seiner Fachkräfte besetzen kann, nimmt sich der 21. Parlamentarische Abend dieser besonderen Thematik unter folgendem Motto an und fragt:

„Fachkräfte finden, binden und fördern. Wir können das!“

Welche Strategien zur Fachkräfteerschließung und Fachkräftesicherung im Handwerk existieren in
Thüringen? Wie sind diese zu bewerten? Welche kurz- und mittelfristigen Handlungsoptionen werden durch die Thüringer Politik und Wirtschaft bevorzugt?

Der Thüringer Handwerkstag wird in gewohnt offener Weise seine Meinung formulieren und politische Anstrengungen anmahnen. Der 21. Parlamentarische Abend findet am Mittwoch, den 20. März 2013 im Thüringer Landtag statt.

GfK-Studie zeigt: Deutsche vertrauen dem Handwerk

GfK-Studie zeigt: Deutsche vertrauen dem Handwerk

Die Finanzkrise hat ihre Spuren hinterlassen – auch hinsichtlich des Vertrauens der Deutschen in die Wirtschaft. Betroffen von diesem Vertrauensverlust sind erwartungsgemäß Banken – nicht aber das Handwerk! So belegt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dass die Finanzbranche auf dem letzten Platz der »Vertrauensskala« der Deutschen liegt. Weiterhin zeigt die Studie, dass auf der anderen Seite der Skala das Handwerk das größte Vertrauen bei den Bundesbürgern genießt.

In der GfK-Mitteilung heißt es: „Offenbar hat in Deutschland das Handwerk auch in punkto Vertrauen goldenen Boden. 87 Prozent der Bundesbürger vertrauen dieser Branche. Damit belegt sie – wie schon im vergangenen Jahr – klar den Spitzenplatz bei den elf untersuchten Wirtschaftsbereichen. Auf Rang zwei finden sich die Unterhaltungselektronik- und Haushaltsgerätehersteller, denen 78 Prozent der Bevölkerung vertrauen, gefolgt von den Autoherstellern mit 71 Prozent.

Den letzten Platz belegen die Banken und Versicherungen. Sie büßen im Vergleich zum Vorjahr sogar noch einmal 7 Prozentpunkte ein und kommen nun auf einen Vertrauenswert von 29 Prozent.“

„Zuverlässigkeit, Kontinuität, Professionalität und Tradition sind prägend für das Selbstverständnis des Handwerks.“, erläutert Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstages, das Studienergebnis. Dieses Selbstverständnis werde jeden Tag gelebt. Dies spürten auch die Kunden. Dass 87 Prozent der Bürger dem Handwerk ihr Vertrauen aussprächen zeige, wie wichtig das handwerkliche Selbstverständnis sei. „Die Wirtschaftsmacht von nebenan gibt mit ihrem auf Nachhaltigkeit angelegten Wirtschaften den Kunden Orientierung und Sicherheit, schafft Vertrauen und ist damit Grundlage unseres Erfolges auch in Krisenzeiten«, so Lobenstein.

Die Studie untersuchte das Vertrauen in Branchen und Institutionen. Während bei den Institutionen die Polizei an erster Stelle steht, nimmt in den Branchen das Handwerk den ersten Platz ein – noch vor der Unterhaltungselektronik und der Autoindustrie.

EEG-Umlage: Handwerk fordert rasches Umsteuern

EEG-Umlage: Handwerk fordert rasches Umsteuern

Die Erhöhung der EEG-Umlage auf 5,3 Cent/kWh zum 1. Januar 2013 ist eine deutliche Zusatzbelastung nicht zuletzt für den handwerklichen Mittelstand. Der Thüringer Handwerkstag befürchtet, dass ohne zügige Änderung der Förderregelungen für die Erneuerbaren Energien die Umlage sogar noch weit über dieses neue Rekordniveau hinaus ansteigen wird.

THT-Präsident Stefan Lobenstein: „Die EEG-Novellierung muss umgehend erfolgen, damit der ökologisch notwendige Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht zu einer gravierenden Standortbelastung für Deutschland wird.“ Lobenstein sieht in dem von Bundesminister Altmeier vorgelegten Verfahrensvorschlag für eine solche Reform wichtige Ziel- und Eckpunkte. Er kritisiert jedoch den Zeitplan. „Wenn erst im Juni 2013 ein konkreter Gesetzentwurf vorgelegt wird, ist die Verabschiedung in dieser Legislaturperiode kaum noch realisierbar.“

Das Handwerk schlägt als Alternative die Einführung eines von der Stromsteuer befreiten Verbrauchssockels – die ersten 2.000 kWh für Privathaushalte bzw. 4.000 kWh für Gewerbetreibende – vor. Dies könnte den aktuellen Belastungsanstieg für Privathaushalte und Gewerbetreibende zumindest teilweise abmildern. An einer grundsätzlichen und raschen Reform des EEG führe jedoch kein Weg vorbei, so Lobenstein.

Deutschlands Zukunft ist handgemacht Vorabauszüge einer Prognos-Studie unterstreichen die Zukunftsrelevanz des Handwerks

Deutschlands Zukunft ist handgemacht

Vorabauszüge einer Prognos-Studie unterstreichen die Zukunftsrelevanz des Handwerks

Ob Energiewende, Mobilität, demografischer Wandel oder Fachkräftesicherung: Das Handwerk ist für die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit bestens gerüstet. Bundesweit erbringen über fünf Millionen Handwerker in rund 1 Million Handwerksbetrieben Höchstleistungen – Tag für Tag. Eine vom Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) in Auftrag gegebene Studie der Prognos AG beleuchtet erstmals anhand 35 ausgewählter Themenfelder die herausragende Rolle des Handwerks für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Erste Vorabauszüge der Studie belegen mit eindrucksvollen Zahlen und Fakten, dass die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ auch in Zukunft unverzichtbar ist.

Lesen Sie mehr zur Studie in der Pressemitteilung (als pdf zum download).


Thüringer Handwerk stützt positive Entwicklung im Freistaat

Zu den vielfältigen Leistungen tragen auch Thüringer Handwerksbetriebe bei. „Wir sind mit unseren fast 32.000 Handwerksbetrieben und deren 146.000 Beschäftigten nicht nur gut aufgestellt im Freistaat, sondern tragen auch maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg Thüringens bei“, betont Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstages, im Vorfeld des „Tags des Handwerks“ am 15. September. Lobenstein weiter: „Über 6.000 junge Menschen lernen im Handwerk. Damit sorgen wir dafür, dass auch künftig Fachkräfte in den Betrieben die hohe Qualität unserer handwerklichen Arbeit gewährleisten. Unsere moderne und breit gefächerte Ausbildung zielt darauf ab, der Jugend berufliche Zukunftschancen zu eröffnen.“ Gerade in Zukunftsbranchen wie Erneuerbare Energien, E-Mobilität oder modernem Gebäudemanagement habe das Handwerk eine Schlüsselfunktion zwischen Industrie und Verbraucher.

„Die guten Konjunkturdaten, die seit zwei Jahren vom Handwerk vermeldet werden, sind Ausdruck eines leistungsstarken Handwerks. Die gute Binnenmarktnachfrage und der Wunsch vieler Verbraucher nach werthaltigen Investitionen brachten und bringen vielen Betrieben eine so gute Auftragslage wie seit Jahren nicht mehr“, unterstreicht Lobenstein.

Einen Einblick in die Leistungsfähigkeit des Handwerks bietet der Tag des Handwerks, der bundesweit am 15. September gefeiert wird. In Jena findet das zentrale Thüringer Handwerksfest statt. Auf der Handwerksmeile mit vielen Informationen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen können sich Interessierte selbst von der Leistungsfähigkeit des Handwerks ein Bild machen.

– Am Samstag, 15. September, 10 bis 18 Uhr, bietet das Handwerk in Jena am Leutragraben und auf dem Ernst-Abbe-Platz ein buntes Programm mit Infos, Vorführungen und viel Unterhaltung. Offizielle Eröffnung mit der Thüringer Ministerpräsidentin ist um 13 Uhr auf der Bühne des Handwerksfestes –

Programm zum Tag des Handwerks (als pdf zum download)

Mit dem Oldtimer zum Tag des Handwerks Große Sternfahrt am 15. September nach Jena – Jetzt anmelden!

Mit dem Oldtimer zum Tag des Handwerks

Große Sternfahrt am 15. September nach Jena – Jetzt anmelden!

Deutschland wird in diesem Jahr am 15. September wieder ganz im Zeichen des Handwerks stehen – dann ist „Tag des Handwerks“. Auch in Thüringen wird es eine ganze Reihe von Aktivitäten der Handwerker geben. Die zentrale Veranstaltung des Handwerks im Freistaat steht unter dem Motto „Wir sind Handwerker. Wir können das.“ und findet in Jena statt. Eingebettet in das zeitgleich stattfindende Altstadtfest erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Bühnen- und Show-Programm rund um das Handwerk.

Höhepunkt ist auch in diesem Jahr wieder die Oldtimer-Sternfahrt, zu deren Teilnahme alle Handwerker aus ganz Thüringen aufgerufen sind. Mehr als 100 Oldtimer werden im Zentrum Jenas erwartet. Handwerker, die selbst stolzer Besitzer eines Oldtimers sind und den „Tag des Handwerks“ zu einem ganz besonderen Erlebnis machen wollen, sind herzlich willkommen.

Gegen 15 Uhr wird es auf der großen Bühne des Handwerks eine Prämierung von Fahrzeugen geben. Ebenso erhält jeder Teilnehmer eine limitierte Erinnerungsplakette. Die Startgebühr beträgt 20 Euro und beinhaltet unter anderem die limitiert hergestellte Erinnerungsmedaille.

Handwerker, die mit ihren Fahrzeugen an der Oldtimer-Sternfahrt teilnehmen möchten, melden sich bitte bis spätestens 20. Juni unter Angabe ihrer Anschrift und des Fahrzeugtyps unter folgender Adresse:

Handwerkskammer für Ostthüringen
Klaus Rüdiger
Handwerkstraße 5
07545 Gera

Tel.: 0365 / 82 25 – 110
Fax: 0365 / 82 25 – 275
E-Mail: ruediger@hwk-gera.de

Anmeldeformular als pdf zum download – einfach ausdrucken, ausfüllen und an die Handwerkskammer für Ostthüringen faxen.

Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer eine komplette Ausschreibung mit Anfahrtsplan, Startnummer und weiteren wichtigen Infos zugesandt.

Der Meldeschluss ist unbedingt einzuhalten, da die Nachfrage schon jetzt sehr groß ist!

Thüringer Handwerkstag lehnt Kürzungsüberlegungen beim Handwerker-Bonus ab

Wird am Handwerker-Bonus gestrichen?
Thüringer Handwerkstag lehnt Kürzungsüberlegungen ab

Wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks mitteilte, gibt es Überlegungen in Reihen der Länder-Finanzminister, den Steuerbonus auf haushaltsnahe Dienstleistungen, auch Handwerker-Bonus genannt,  zu beschneiden. Künftig, so die Pläne, sollen erst ab einem Sockelbetrag von 300 Euro Handwerkerrechnungen steuerlich absetzbar sein. Damit, so die Meldung, sollen andere Steuererleichterungen gegenfinanziert werden.

„Rund 56 Prozent der geltend gemachten Arbeitskosten für Handwerker sind Rechnungen unter 300 Euro. Die Pläne der Finanzminister führen auf direktem Weg wieder hin zu mehr Schwarzarbeit“, warnt der Geschäftsführer des Thüringer Handwerkstages, Thomas Malcherek, vor möglichen Folgen einer Änderung beim Steuerbonus. Außerdem sollten Bund und Länder erst einmal abwarten, wie sich die bisherige Regelung auf die Steuereinnahmen auswirkten. Eine genaue Untersuchung liege noch nicht vor. Nach Einschätzung des Handwerks wirke sich der Handwerker-Bonus nicht negativ auf die Einnahmen von Bund und Ländern aus. Man geht davon aus, dass dank mehr legaler Arbeit und zusätzlicher Aufträge auch mehr Einnahmen in die Sozialversicherungen und Steuertöpfe fließen; sich dieser  Bonus also von selbst finanziert. „Jetzt einen Sockelbetrag einzuführen ist völlig übereilt, kontraproduktiv und wird den Staatskassen in keiner Weise dienen“, so Malcherek.

Privathaushalte können bisher Arbeitskosten der Handwerker für Renovierung, Erhaltung und Modernisierung beim Finanzamt geltend machen. Ein Haushalt kann bis zu 1.200 Euro pro Jahr absetzen.

Der Bundesgerichtshof hatte im November 2011 empfohlen den Handwerker-Bonus abzuschaffen, da nach seiner Einschätzung die Ziele dieses Bonusses nicht erreicht würden und Doppelförderungen nicht vermieden werden könnten.

20. Parlamentarischer Abend des Thüringer Handwerks

20. Parlamentarischer Abend des Thüringer Handwerks

Thüringen steht im Jahr 2012 vor einem kommunalen Wahljahr. Am 22. April werden in 16 Landkreisen nahezu 200 Landräte, Bürger- und Oberbürgermeister gewählt.

Ein wichtiger Anlass für das Thüringer Handwerk, den Fokus des Interesses auf die kommunale Ebene zu richten. Schließ-lich ist das Handwerk als DIE WIRTSCHAFTSMACHT. VON NEBENAN. ein elementarer Bestandteil des kommunalen Lebens in Thüringen.

Mit seiner tiefen Verwurzelung und seinem hohen Verant-wortungsbewusstsein ist das Handwerk national, regional und lokal ein Garant für Stabilität. Ein zuverlässiger Partner in guten konjunkturellen Zeiten, aber auch in schwierigen Krisenmomenten!

Thüringer Handwerksbetriebe zeichnen sich nicht nur als bedeutende Arbeitgeber und Ausbilder aus, sondern tragen wie kein anderer Wirtschaftsbereich positiv und nachhaltig zur Lebensqualität in Thüringer Kommunen bei.

Handwerk und Kommunen sind aufeinander angewiesen. Kommunen sind wichtige Auftraggeber und gestalten die Rahmenbedingungen vor Ort. Hieraus ergibt sich zwingend die Notwendigkeit des intensiven Dialogs. Denn nur in Zu-sammenarbeit mit starken und handlungsfähigen Kommunen kann es gelingen, eine wirtschaftsfreundliche Umgebung zu schaffen und an erfolgreiche Entwicklungen der vergangenen Jahre anzuknüpfen.

Aus diesem Grund nimmt sich der Parlamentarische Abend zu seinem zwanzigjährigen Jubiläum dieser besonderen Thematik an und fragt:

„Wie handwerkerfreundlich sind Thüringens Kommunen? Welche Verbesserungsperspektiven sind aufzuzeigen, um die jetzigen Umfeldbedingungen auch zukünftig zu gewährleisten?“

Der Thüringer Handwerkstag wird in gewohnt offener Weise seine Meinung formulieren und politische Anstrengungen anmahnen. Der 20. Parlamentarische Abend findet am Mittwoch, den 21. März 2012 im Thüringer Landtag statt.

Konditormeister Stefan Lobenstein wurde einstimmig zum neuen Präsidenten des Thüringer Handwerkstages gewählt

Konditormeister Stefan Lobenstein wurde einstimmig zum neuen Präsidenten des Thüringer Handwerkstages gewählt

Die Mitglieder des Thüringer Handwerkstages wählten den Erfurter Konditormeister Stefan Lobenstein zum neuen Präsidenten.

Lesen Sie mehr zur Wahl und der aktuellen handwerkskonjunkturellen Lage in der Pressemitteilung.

Stefan Lobenstein
Präsident
Thüringer Handwerkstag e. V.

Handwerk in Thüringen zufrieden: Berufliche Bildung aufgewertet

Handwerk in Thüringen zufrieden:
Berufliche Bildung aufgewertet

„Mit der gestrigen Entscheidung, die Meisterqualifikation mit dem Bachelorabschluss gleichzustellen, wurde in Deutschland ein wichtiger Schritt getan, das hohe Bildungsniveau der beruflichen Weiterbildung anzuerkennen“, kommentiert der Geschäftsführer des Thüringer Handwerkstages, Thomas Malcherek, das Ergebnis der langen Diskussionen in der Kultusministerkonferenz. „Das ist ein starkes Signal an die Gesellschaft, dass tertiäre Bildungswege nicht nur über die Hochschule, sondern auch über die Berufsbildung möglich sind.“

Der Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) trage zu einer verbesserten Transparenz von Qualifikationen in Europa, mehr Durchlässigkeit im Bildungssystem und der schnell erkennbaren Gleichwertigkeit von Qualifikationen aus unterschiedlichen Bildungsbereichen bei, betonte Malcherek.

Für die Unternehmen erwartet er, dass Europäischer Qualifikationsrahmen (EQR) und DQR wichtige Informationsinstrumente werden, da die Arbeitsmarktrelevanz von Qualifikationen im europäischen Kontext auf einen Blick deutlich wird. Die Zuordnung einer Qualifikation zu einer Niveaustufe des EQR biete künftig eine wichtige Erstinformation über das Vermögen eines Bewerbers – unabhängig von dem Bildungssystem und dem Lernort, an dem die Qualifikation erworben worden ist. Das erleichtere die Suche nach geeignetem Personal, auch über Landesgrenzen hinweg. Die verbesserte Transparenz von Qualifikationen auf dem europäischen Arbeitsmarkt komme ebenso den Bewerbern zugute.

Die Entscheidung sei ein starkes Signal an die Gesellschaft, dass tertiäre Bildungswege nicht nur über die Hochschule, sondern auch über die Berufsbildung möglich seien.

Malcherek hofft nun, dass damit der populären Forderung nach mehr Akademikern etwas Wind aus den Segeln genommen wird. Deutschland brauche nicht nur gute Mundwerker, sondern auch gute Handwerker, so der Geschäftsführer des THT.

Wichtig für das Handwerk bleibt nunmehr das Ziel, dass die dreijährige und dreieinhalbjährige Berufsausbildung mit dem Abitur gleichgesetzt wird. In dem gestern gefundenen Kompromiss wurden die schulischen Abschlüsse noch nicht in den Deutschen Qualifikationsrahmen eingeordnet.

Mitteilung des Thüringer Handwerkstages vom 1. Februar 2012