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Wahlforum des Thüringer Handwerkstag e. V.


„Demokratie: Gute Idee!“ – Einladung zum Wahlforum


Demokratieoffensive des Thüringer Landtags in Kooperation dem Thüringer Handwerkstag e. V.

Nicht vergessen! Am 27.10. ist Landtagswahl

Der Thüringer Handwerkstag e. V. ist Partner der Mobilisierungskampagne des Thüringer Landtags für die Landtagswahl am 27. Oktober 2019. Unser Ziel ist es, die Menschen in Thüringen zu motivieren, sich mit dem Themen Demokratie und Wahlen auseinanderzusetzen und von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Demokratie ist keine Einbahnstraße! Demokratie ist Geben & Nehmen. Demokratie ist Für & Wider. Demokratie ist Meinungspluralismus. Die Vielfalt an Stimmen. Und ja, keine sollte ungehört bleiben.

Die Kampagne zeigt diese Vielfalt an Stimmen, Meinungen und auch Widersprüchen auf, die in ihrer Summe zu einer lebendigen Demokratie beitragen. Sie soll alle Thüringerinnen und Thüringer zum Nachdenken über Demokratie anregen und zur Teilnahme an der Landtagswahl motivieren. Sie ist mal witzig, mal ernst, mal provokant.

-> Einladung und Anmeldung zum 2. Wahlforum des Thüringer Handwerkstag e. V.

Buntes Programm beim Tag des Handwerks 2019


Buntes Programm beim Tag des Handwerks 2019
Das Thüringer Handwerk feiert.
Zum „Tag des Handwerks“ am 21. September 2019 in Weimar stellen die Handwerker des Freistaats unter Beweis, wie vielfältig ihre Berufe sind. Von 10 bis 18 Uhr erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm auf dem Platz der Demokratie.
Das Bühnenprogramm ist mit zahlreichen Höhepunkten gespickt, darunter der Auftritt der „Antenne Thüringen All Stars“ und des Handwerkerchors Weimar, aber auch das Finale des Wettbewerbs „Gesichter des Handwerks“. Und in der Handwerkerstraße kommen die Gäste selbst zu Zug: Hier werden sie nicht nur zum Staunen, sondern auch zum Mitmachen eingeladen. 
Das Thüringer Handwerk freut sich auf Ihren Besuch!

Thüringer Handwerkstag e.V. und Thüringer Fleischerhandwerk kritisieren Vorstoß

Thüringer Handwerkstag e. V. und Thüringer Fleischerhandwerk kritisieren Vorstoß

Der Thüringer Handwerkstag e. V. (THT) und das Thüringer Fleischerhandwerk stehen dem Vorstoß, die Mehrwertsteuer auf Fleisch zu erhöhen, skeptisch gegenüber. „Wir sehen die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer und damit einer Einmischung der Politik in die Wirtschaft kritisch“, sagt THT-Geschäftsführer Thomas Malcherek. Das Ziel des Vorstoßes, den Tierschutz verbessern zu wollen, werde damit verfehlt. „Eine höhere Mehrwertsteuer sorgt nicht für mehr Tierwohl, für das auch wir Fleischer uns einsetzen“, betont der Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Thüringen, Thomas Hönnger.

Ein Höhepunkt beim Tag des Handwerks



Ein Höhepunkt beim Tag des Handwerks – Anmeldung zur Sternfahrt mit dem Oldtimer

Der „Tag des Handwerks“ findet in diesem Jahr in Weimar statt. Am Samstag, 21. September steht das Handwerk – eingerahmt vom Töpfermarkt Weimar – im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Willkommen in der Zukunftswerkstatt“ erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm.

Auf dem Platz der Demokratie im Zentrum von Weimar präsentieren sich die Innungen der Region mit Live-Aktionen zum Mitmachen und Staunen. Umrahmt wird diese Handwerkermeile von einem bunten Bühnenprogramm. Live-Musik mit den Antenne Thüringen All Stars, das Finale des Wettbewerbs „Gesichter des Handwerks“ und Frisur-Modepräsentation sind nur einige der Höhepunkte.

Zur Tradition geworden

Mittlerweile zur Tradition geworden ist die Oldtimer-Sternfahrt, zu deren Teilnahme der Thüringer Handwerkstag auch in diesem Jahr aufruft. Die Ankunft der alten Schätze ist zwischen 8 und 9.30 Uhr in Weimar geplant. Gegen 16.45 Uhr wird es eine Auszeichnung von Oldtimern geben. Etwa 40 Autos und zehn Motorräder finden Platz.

Aufgrund der begrenzten Platzkapazität bittet die Handwerkskammer Erfurt um eine vorherige Anmeldung der Teilnahme. Der verbindliche Anmeldeschluss ist am 31. Juli.

Jeder Teilnehmer an der Oldtimer-Sternfahrt erhält eine limitierte Plakette als Erinnerung und Verpflegungsgutscheine. Die Startgebühr beträgt 20 Euro.

zur Anmeldung: www.hwk-erfurt.de/sternfahrt

Handwerk und Politik im Dialog

Handwerk und Politik  im Dialog

Fraktionsspitzen nahmen am Parlamentarischen Abend teil
Die aktuelle Situation und die Zukunft des Handwerks wurden beim Parlamentarischen Abend am 27. Februar 2019 zur Sprache gebracht, den der Thüringer Handwerkstag e. V. im Thüringer Landtag veranstaltete. Nach der Begrüßung durch Landtagspräsidentin Birgit Diezel und dem Grußwort von Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, tauschten Vertreter aus Handwerk und Politik ihre Erfahrungen und Standpunkte aus und diskutieren Themen, die die Handwerksbetriebe im Freistaat aktuell bewegen. Die Fraktionsspitzen der fünf Parteien im Landtag – Susanne Hennig-Wellsow (DIE LINKE), Matthias Hey (SPD), Dirk Adams (Bündnis 90/Die Grünen), Jörg Geibert (CDU) und Björn Höcke (AfD) – kamen zum Podiumsgespräch zusammen.
Offener Austausch

Unter dem  Motto „Handwerkszeug für die Landespolitik“ wurden die aktuellen Herausforderungen, die mittelständische Handwerksbetriebe, die Mitarbeitenden und Nachwuchskräfte ausgemacht haben, in offener Weise skizziert. Darunter fällt unter anderem die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften mit Hilfe der beruflichen Bildung. „Die verbindliche Aufnahme der Berufsorientierung ins Schulgesetz und die Pilotphase des Azubi-Tickets sind wichtige Signale für eine größere Wertschätzung der beruflichen Bildung“, sagte der Präsident des Thüringer Handwerkstag, Stefan Lobenstein. Später müssten die Handwerksgesellen zum Ablegen der Meisterprüfung motiviert werden – unter anderem durch politische Anreize. „Thüringen ist mit seiner Meisterprämie bislang, gerade im Vergleich zu unseren Nachbarbundesländern, knausrig. Die Ungleichbehandlung von steuerfinanziertem Studium auf der einen und „teuer“-finanzierter Meisterausbildung auf der anderen Seite ist nicht gerecht und muss angepasst werden“, sagte Stefan Lobenstein. 
Auch für die Karriere im Handwerk, als weitere Baustelle, brauche es gute Rahmenbedingungen. „Der Weg in die Selbstständigkeit wird heute von vielen als unattraktiv wahrgenommen. Die Regelungsdichte an Gesetzen, Verboten und Geboten erwischt bereits die Existenzgründer mit voller Wucht“, betonte Lobenstein. Er sprach sich dafür aus, regulatorische Beschränkungen und finanzielle Belastungen auf den Prüfstand zu stellen. „Wir fordern eine echte Entbürokratisierungsoffensive für den Mittelstand. Verhindern Sie den betrieblichen Burn-out und trauen Sie den Menschen und Betrieben dieses Landes zu ihr Wohl stärker selbst zu gestalten“, appellierte Lobenstein in Richtung der anwesenden Kabinettsvertreter und Parlamentarier. Gleichzeitig lenkte er den Blick auf die Digitalisierung und die Bereitschaft für Innovationen. „Handwerk ist heute an vielen Stellen hochanspruchsvoll und digital. Dafür braucht es nicht nur gutes Personal, sondern auch gute Rahmenbedingungen“, so der Präsident des Thüringer Handwerkstag.
Vier Wahlprüfsteine

Im Rahmen des Parlamentarischen Abends, der sich in diesem Jahr zum 27. Mal jährte, wurden die Landesregierung und die Fraktionen abermals zu einem konsequenten wirtschaftsförderlichen Handeln aufgefordert. Die Politik ist gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Handwerk auch in Zukunft zu einer tragenden und innovativen Säule der Wirtschaft und Gesellschaft Thüringens machen. Alle Forderungen sind in der Broschüre „Wahlprüfsteine“ zusammengefasst, die im Laufe des Jahres mit Vertretern aus Handwerk und Politik diskutiert werden sollen. Dafür sind unter anderem Wahlforen in Erfurt und Rohr geplant.
Dialog mit den Fraktionen: (v.l.n.r.) Susanne Hennig-Wellsow (DIE LINKE), Matthias Hey (SPD), Dirk Adams (Bündnis 90/Die Grünen), Steffen Range, Chefredakteur der Deutschen Handwerkszeitung, Jörg Geibert (CDU) und Björn Höcke (AfD) kamen zum Podiumsgespräch zusammen. Foto: Michael Reichel/arifoto.de

Handwerkszeug für die Landespolitik

Handwerkszeugfür die Landespolitik

Parlamentarischer Abend setzt Dialog fort – 27. Parlamentarischer Abend am Mittwoch, 27. Februar 2019

Ohne Handwerk geht in Thüringen gar nichts: 30.000 Betriebe mit150.000 Beschäftigten und gut 7.000 Auszubildenden erwirtschaften mit ihrerArbeit mehr als 14 Milliarden Euro im Jahr. Während die Konjunktur weiter wächst,stellen strukturelle Veränderungen viele Handwerksbetriebe jedoch vor großeHerausforderungen. Sie arbeiten heute vielfach an ihren Kapazitätsgrenzen, dasPersonal ist überbelastet und der Wettbewerb um Fachkräfte wird immer größer.Unternehmertum und Selbstständigkeit werden durch regulatorische undfinanzielle Belastungen zusätzlich erschwert.

Gründe gibt es also genug, um die aktuelle Situation und dieZukunft des Handwerks mit den Thüringer Politikern zu besprechen. Es ist die 27. Auflage der Veranstaltung. Traditionellsuchen Vertreter des Handwerks an diesem Abend das Gespräch mit Politikern,tauschen Erfahrungen und Standpunkte aus und mahnen zu politischenAnstrengungen.

Kritik an der Novelle

Kritik an der Novelle

Vergabegesetz überarbeitet und beschlossen

Das Kabinett hat den Gesetzentwurf zur Überarbeitung des landeseigenenVergabegesetzes beschlossen. Er beinhaltet unter anderem die Einführung einesvergabespezifischen Mindestlohns von 10,04 Euro sowie die Verschärfung vonökologischen und sozialen Anforderungen bei der Bieterwahl. In den kommendenWochen wird der Gesetzentwurf im Plenum des Thüringer Landtags beraten.

Dass es eine Novelle des Vergabegesetzes braucht, betont auch Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstags. „Es ist ein richtiger Schritt. Die Vergabe öffentlicher Aufträge muss dringend entbürokratisiert und  verschlankt werden“, sagt er. Aktuell sei die Beteiligung von Handwerksbetrieben an öffentlichen Ausschreibungen rückläufig, nicht zuletzt wegen der guten privaten Auftragslage im Handwerk. Die demografische Entwicklung werde das Problem in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen.

Das Ziel, das Vergabegesetz schlanker zu gestalten, sei mit der Novellierung jedoch verpasst worden. Während Stefan Lobenstein die geplante verpflichtende Nutzung der zentralen Landesvergabeplattform, die Einführung des Bestbieterprinzips und die Harmonisierung mit dem Bundesrecht begrüßt, findet er zahlreiche Kritikpunkte an der Novelle, vor allem den geplanten vergabespezifischen Mindestlohn von 10,04 Euro.  „Eine thüringenspezifische und vergabeeigene Regelung ist schlicht nicht notwendig“, sagt Stefan Lobenstein. Löhne würden auf Basis der von den Tarifpartnern ausgehandelten Tarifverträge bzw. nach Maßgabe des gesetzlichen Mindestlohns gezahlt. „Hierfür kommen die Tarifpartner und auch die Mindestlohnkommission regelmäßig zusammen“, so Lobenstein weiter.

Statt einer Vereinfachung des Gesetzes würden neue Regelungen zu mehr Nachweispflichten führen, die wiederum Angst vor Sanktionen und viel Bürokratie zur Folge hätten. „Das wird die Beteiligungsbereitschaft an öffentlichen Ausschreibungen nur noch weiter reduzieren. Die Landesregierung schneidet sich hier ins eigene Fleisch“, so Lobenstein.

Gleiches gelte für die weiteren sozialen und ökologischen Kriterien zur Vergabe. „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder betont, dass die Einhaltung bestimmter Sozialstandards in einer globalisierten Wertschöpfungskette kaum nachgehalten werden kann“, erklärte der Präsident des Thüringer Handwerkstags. Bei den ILO-Arbeitsvorschriften etwa könnten zwar pro forma Erklärungen abgegeben werden. „Eine objektive Prüfung durch den Auftraggeber kann aber nicht erfolgen“, so Stefan Lobenstein. Vergabefremde Aspekte würden damit die Gefahr einer Verteuerung öffentlicher Beschaffungsvorgänge bergen, ohne jedoch eine Gewähr zu bieten, dass die intendierten politischen Ziele tatsächlich erreicht werden. Die Vertreter der Handwerksorganisationen werden in den kommenden Wochen weiter versuchen, der Landesregierung die Konsequenzen der Novellierung zu verdeutlichen.

Praktischer Leistungswettbewerb 2018: Ehrung der besten Thüringer Junghandwerker

Praktischer Leistungswettbewerb 2018: Ehrung der besten Thüringer Junghandwerker

Thüringer Handwerkstag zeichnet mit dem Leistungswettbewerb PLW die besten Junghandwerker im Freistaat aus. 
„Profis leisten was – PLW“ – unter diesem Motto ermittelt das Handwerk Jahr für Jahr die besten Nachwuchshandwerker. Die Sieger auf Kammer- und auf Landesebene stehen bereits fest. In 33 Berufen traten in diesem Jahr die leistungsstärksten jungen Gesellinnen und Gesellen aus Thüringen gegeneinander an und ermittelten ihre Besten. Wer schließlich auf Bundesebene ganz oben stehen wird, ist noch nicht in allen Berufen entschieden. Die Ehrung der Bundessieger findet am 1. Dezember in Berlin statt.
„Außergewöhnliche Leistung verdient außergewöhnliche Beachtung, ja: öffentliche Anerkennung. Ein Stück Bewunderung darf auch hinzukommen. Mit dem PLW kürt das Handwerk seine Besten. Auf die Sieger dürfen wir stolz sein. Jedes Jahr messen sich hier unsere Nachwuchstalente. Und die gezeigten Leistungen waren absolut überzeugend“, so Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstages.
Am 23. November ehrt der Thüringer Handwerkstag (THT) die Thüringer Landes- und Kammersieger im Rahmen einer Festveranstaltung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Erfurt.
Sieger und Teilnehmer sind die Leistungsträger von morgen
Die hervorragenden Leistungen der Teilnehmer zeigen einmal mehr, dass eine gute Ausbildung nicht in erster Linie eine Frage der Masse, sondern der individuellen Klasse, der Ausdauer und des ausbildenden Umfeldes ist. Zu letzterem gehören Ausbildungsbetriebe, Berufsbildende Schulen und die Bildungszentren.
„Die erfolgreichen Teilnehmer am Leistungswettbewerb zeigen deutlich: Leistung lohnt sich. Und Leistung im Handwerk lohnt sich doppelt!“, so Lobenstein. Eine Ausbildung im Handwerk sei ein guter Start ins Berufsleben und bilde eine wichtige Basis für den beruflichen Erfolg. Im Handwerk bilde der leistungsorientierte Berufsnachwuchs eine wichtige Basis für die künftige Führungsgeneration in diesem Wirtschaftsbereich. Viele der Teilnehmer an den Wettbewerben beschreiten weitere Karrierewege im Handwerk, absolvieren die Meisterausbildung oder studieren. Hieraus erwachsen traditionell die künftigen Unternehmergenerationen im Handwerk.
Seinen Dank richtet Stefan Lobenstein insbesondere an die ausbildenden Betriebe. Ohne das große Ausbildungsengagement in den Handwerksbetrieben gäbe es nicht Jahr für Jahr diese hervorragenden Leistungen. Ausbildung sei der Königsweg in der Nachwuchsförderung und der Fachkräftesicherung, betont der Kammerpräsident im Hinblick auf den Mangel an Fachkräften, der in zahlreichen Branchen akut ist.

Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks

Förderung begabter Junghandwerker

Mit dem Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) zeichnet das Handwerk die begabten Junghandwerker aus.
Ziele des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks sind:
  • Die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung herausstellen,
  • die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk stärken und gleichzeitig für das Handwerk werben,
  • die Öffentlichkeit auf die Ausbildungsleistungen im Handwerk aufmerksam machen,
  • begabte Lehrlinge, die als Preisträger hervorgehen, in ihrer beruflichen Entwicklung fördern,
  • die Arbeit der Ausbildungsberater, Lehrlingswarte und Gesellenprüfungsausschüsse intensivieren und eine Steigerung des Leistungs- und Prüfungsniveaus herbeiführen,
  • die Auszubildenden in ihrer Arbeit unterstützen und fördern.
Wettbewerb in Stufen
Der Wettbewerb wird auf Kammer-, Landes- und Bundesebene durchgeführt.
Wer darf teilnehmen?
Zur Teilnahme berechtigt sind Junghandwerker, die ihre Gesellenprüfung/ Abschlussprüfung in der Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt und zum Zeitpunkt der Gesellen- bzw. Abschlussprüfung das 27. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.
Die Abschluss- oder Gesellenprüfung muss mindestens mit 81 Punkten abgeschlossen worden sein.

Teilhabechancengesetz muss praktikabler werden

Teilhabechancengesetz muss praktikabler werden
Der Bundestag hat am 06.11.2018 das Gesetz zur Schaffung von Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt (Teilhabechancengesetz) verabschiedet, das am 01.01.2019 in Kraft tritt.
„Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels besteht Einigkeit über die notwendige Reaktivierung von Langzeitarbeitslosen. Während wir jedoch eine verbesserte betriebliche und überbetriebliche Nachqualifizierung fordern, will die Bundesregierung mit dem Teilhabechancengesetz einen umfangreichen sozialen Arbeitsmarkt schaffen“, schätzt Stefan Lobenstein, Präsident des THT, die aktuelle Lage ein. Das beschlossene Teilhabechancengesetz sei nicht der geeignete Weg, um mehr Langzeitarbeitslose in reguläre Arbeit zu bringen. Der bessere Weg wäre die individuelle Betreuung, Qualifizierung und gezielte Vermittlung von Langzeitarbeitslosen.
Betriebe, die Personen einstellen, die mehr als sechs Jahre SGB II-Leistungen erhalten haben, können durch das Teilhabechancengesetz mit einem Zuschuss für das Gehalt des neuen Mitarbeiters gefördert werden. In den ersten beiden Jahren entspricht das 100 Prozent des Mindestlohns – es sei denn, der Arbeitgeber ist tarifgebunden oder tariforientiert. Dann wird das tatsächlich gezahlte Arbeitsentgelt berücksichtigt. „Hier sind Wettbewerbsverzerrungen zu Gunsten von Trägern öffentlich geförderter Beschäftigung vorprogrammiert. Diese Entwicklung können wir in Thüringen mit dem 2015 verabschiedeten Förderprogramm für eine gemeinwohlorientierte Beschäftigung bereits beobachten. Man gewinnt den Eindruck, dass dem Staatsdirigismus Tür und Tor geöffnet sind“ so Lobenstein weiter.
Hintergrund
Der Thüringer Handwerkstag ist die Spitzenorganisation des Thüringer Handwerks und setzt sich aus 29 Landesinnungsverbänden, Fachverbänden und Landesinnungen sowie den drei Handwerkskammern zusammen. Der THT vertritt die Interessen von rund 30.000 Handwerksunternehmen mit 152.000 Beschäftigten und 6.000 Lehrlingen gegenüber dem Land und dem Bund.
Mit einem Jahresumsatz von rund 14 Milliarden Euro gehört das Handwerk zu den wichtigsten Wirtschaftsbereichen Thüringens. 59 Prozent aller Betriebe finden sich im Bau sowie im Metall- und Elektrobereich. Mit 16 Prozent sind die Betriebe der Gesundheitshandwerke die drittstärkste Gruppe, gefolgt vom Holzgewerbe mit einem Anteil von 12 Prozent. Die Handwerke in den Bereichen Glas, Papier sowie Nahrung und Bekleidung machen zusammen 13 Prozent des Handwerks aus.